Projektarbeit
Liebe Besucher!
Die 7. Klassen der Österreichisch Ungarischen Europaschule haben dieses Projekt über die Ereignisse des Jahres 1956 in den Fächern Deutsch, Geschichte und Ungarisch durchgeführt. Davon wurde eine Wanderausstellung zusammengestellt, die wir hier – in den Räumen des Österreichischen Kulturforums - präsentieren wollen.
Besuch im Nagy Imre Gedenkhaus
Die beiden siebten Klassen verbrachten je einen Tag im Gedenkhaus.
Wir wurden dort ganz herzlich von der Historikerin Fodor Fanni empfangen. Zuerst sahen wir uns einen Dokumentarfilm über die Revolution 1956 und über Nagy Imre an. Danach kam ein Vortrag, wo auch Bilder projiziert wurden und wo man auch Fragen stellen konnte. In der Pause wurden wir mit feinem Kuchen, Gebäck und Erfrischungsgetränken bewirtet.
Nach der Pause folgte ein Besuch in der ehemaligen Wohnung von Nagy Imre. Hier erwartete uns eine ultramoderne, interaktive Ausstellung, und danach füllten wir motiviert die Fragebögen aus.
Als Belohnung durften wir kurz auch in das Arbeitszimmer des ehemaligen Ministerpräsidenten schauen.
Stadtrallye
Ein 3-köpfiges begeistertes Lehrerteam der Europaschule suchte die Schauplätze der 1956er Revolution auf, um einen Fragebogen für die Schülerinnen und Schüler zusammenzustellen. Der Fragebogen wurde im Rahmen eines Projekttages erarbeitet, sein Ziel war es, dass die Kinder in interaktiver, spielerischer Form Einblicke in die revolutionären Ereignisse gewinnen und auch die wichtigsten Schauplätze besuchen. Die Schüler wurden in Kleingruppen eingeteilt und konnten auch die Lehrer an einzelnen Stationen um Hilfe bitten. Die interessanten Aufgaben waren mit Stadtplänen verbunden. Den Wettbewerbsgeist steigerte noch, dass die Aufgaben in einer bestimmten Zeit gelöst werden mussten. Es war ein sehr anstrengender, doch unterhaltsamer und lehrreicher Tag für uns und wir entdeckten auch Teile unserer Stadt, die uns bisher unbekannt waren.
Erarbeitung der Fragebögen, Schreibwerkstätte
Nach dem Besuch der Imre Nagy Gedenkstätte sahen wir uns in unserer Verwandtschaft und bei Freunden der Familie um, wer damals zur Zeit der Revolution schon gelebt hatte. Wir erhielten die Aufgabe, dass wir sie fragen sollten, was sie zu dieser Zeit gesehen und gehört hatten. Um zu wissen, wonach wir fragen sollten, erhielten wir von den Mitarbeitern des Museums und von unseren Lehrern Interviewfragen, mit deren Hilfe wir auf viele persönliche Erlebnisse stießen. Uns standen die Osterferien für die Durchführung der Interviews und zur Beschaffung von persönlichen Gegenständen zur Verfügung. Schließlich wurde aus diesen Geschichten das Ausstellungsmaterial zusammengestellt.
Nach den Osterferien begann die Verarbeitung der Interviews und der persönlichen Geschichten. Damit wir unsere Arbeit effizient durchführen konnten, durften wir einige Tage lang den Computerraum der Schule nutzen. Hier stellten wir die Texte einzelner Tableaus zusammen. Unsere Lehrer waren immer zur Stelle, wenn wir Hilfe brauchten. Wir konnten sie von der Rechtschreibung bis zu verschiedenen Informatikproblemen immer fragen. Wir hätten nie gedacht, dass es so viel Arbeit bedeutet, das Material für eine Ausstellung zusammenzustellen. Wir arbeiteten vier ganze Schultage ohne Unterbrechung daran. Viele vergaßen sogar die Frühstückspause. Die Texte der Tableaus entstanden im Juni 2016.
Blog 1956
Eine kleine Gruppe von „IT-Expertinnen und Experten“ hatte die Idee, einen Blog über das gesamte Projekt zu erstellen. Zuerst machten wir einen Plan, wie die Website aufgebaut sein sollte. Anschließend sammelten wir unzählige Texte und Fotos und versuchten, sie thematisch zu ordnen. Da der Blog zweisprachig ist, wurden die Texte noch übersetzt.
Das Team hat super zusammengearbeitet. Die Aufgaben wurden verteilt und jeder hat Verantwortung übernommen. Außerdem haben wir gelernt, wie man mit Hilfe eines Onlineprogramms einen professionellen Blog erstellt. Sie können unseren Blog mit folgendem Link besuchen: www.bpomeschool.wixsite.com/1956
Porträt Imre Nagy
Nachdem wir im Laufe des Projekts sehr viel über die wichtige Rolle von Imre Nagy gehört hatten, beschlossen wir, von ihm ein großes Porträt aus Verschlüssen von Plastikflaschen anzufertigen. Über viele Wochen wurden die Stöpsel gesammelt, gewaschen und nach Farben sortiert. Am Projekttag skizzierten wir die Umrisse eines Imre Nagy Fotos auf eine Holzwand und begannen die Verschlüsse aufzukleben. Die Arbeit im Team machte sehr viel Spaß und nach einigen Stunden hatten wir es geschafft. Nun sind wir stolz auf unser „Kunstwerk“.
Revolutionsparolen
Eine zweite Kreativgruppe beschäftigte sich mit den Parolen und Sprüchen, die während der Revolution auf unzählige Gebäude und Fahrzeuge geschrieben oder einfach in den Straßen gerufen wurden.
Zuerst forschten wir im Internet nach verschiedenen Wahlsprüchen. Anschließend skizzierten wir die Sätze und Logos auf Papier. Nachdem wir sie farbig gestaltet hatten, klebten wir sie auf Karton, damit sie als "Objekte" in einem Raum installiert werden können.